Eine Studie der Uni Münster in Kooperation mit der Strategieberatung Roland Berger hat herausgefunden, dass sich die Deutschen bei Ihren Kaufentscheidungen immer stärker auch an facebook, Twitter und Co. orientieren.
In der Studie wurde die Relevanz der sozialen Netzwerke beim Produktkauf bewertet und erstaunliche Erkenntnisse erzielt:
Der Hörfunk hat laut Studie nur einen Einfluss von 5,6% auf die Kaufentscheidungen der Verbraucher, während es in den Social Media – Kanälen durchschnittlich 8% sind. Damit liegt Social Media in etwa gleichauf mit dem Fernsehen und den klassischen Postwurfsendungen. Die Außenwerbung liegt mit 7,4% noch darunter!
Fasst man Social Media und Webseiten zusammen, machen diese Kanäle fast ein Viertel der Kaufentscheidungen aus (22%) – dagegen steht die Tatsache, dass die deutschen Unternehmen nur 12% ihrer Werbebudgets in 2012 für Online-Werbung ausgegeben haben.
TV und Printwerbung haben laut Studie einen Einfluss von 16% auf die Kaufentscheidungen der Verbraucher, die Unternehmen geben aber rund 82% ihres Werbebudgets dafür aus.
Mit einer Basis von 1600 Verbrauchern in Deutschland können die Ergebnisse als einigermaßen zuverlässig eingestuft werden. Der Studie zufolge hat das Social Media – Nutzungsverhalten einen grundlegenden Wandel erfahren:Unabhängig von Alter, Bildung, Einkommen oder Wohnort werden soziale Netzwerke inzwischen intensiv und wie selbstverständlich genutzt. Und: Jeder Deutsche ist durchschnittlich in drei sozialen Netzwerken registriert!
Interessant ist auch die Erkenntnis, dass Nordrhein-Westfalen das Gebiet mit den aktivsten Social Media – Nutzern ist. Damit haben die kleinen und mittelständischen Betriebe in NRW bessere Möglichkeiten, regionale Kundschaft zu akquirieren und zu binden, was bei vielen Produkten eine wichtige Rolle spielt.
Eine wichtige Erkenntnis ist auch, dass Verbraucher, die sich viel in sozialen Netzwerken bewegen, die für den Kauf benötigten Informationen aus allen verfügbaren Quellen relativ gleichmäßig bewerten, während die klassischen Konsumenten ihre Kaufentscheidungen auf Basis nur weniger Quellen wieEmpfehlungen und Beratung treffen. “Für Unternehmen wird es daher in Zukunft wichtiger, klar aufeinander abgestimmte Botschaften über eine Vielzahl von Kanälen zu senden”, betont Thorsten Hennig-Thurau vom “Marketing Center Münster” der Uni Münster.
Empfehlungen von Freunden und Verkäufern werden in Zukunft an Bedeutung verlieren.
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